Aachener Reisen – das neue Buch der Sammlung Crous ist erschienen

„Aachener Reisen“ – so heißt der neue Band der Schriften-reihe der AKV Sammlung Crous. Er beginnt mit der sagenhaften Reis-e eines Elefanten als Geschenk für Kaiser Karl vom fernen Bagdad bis nach Aachen. Nicht nur der französische Pilger Philippe von V-igneulles oder der spätere Papst Alex-ander VII. berichteten- von ihrer Aachener Zeit, sondern auch so illustr-e Personen wie Albrecht Dürer, Wolfgang Amadeus Mozart oder Friedrich der Große, der italienische Weltenbummler Casa-nova, der französische Romantiker Victor Hugo, der deutsche Schriftsteller Heinrich Heine oder gar der amerikanische Cowboy und Tourneeleiter Buffalo Bill, um nur Einig-e zu nennen. Große Namen, die Aachen besuchten, aber da gab es noch viel mehr. Pilgerfahrten, Königskongresse, Kavalierfahrten, Erholungskuren. Dies sind nur einige Gründe, weswegen über mehr als 1000 Jahre Besucher nach Aachen kamen. Waren es im Mittelalter die Kaiserkrönungen und Heiligtumsfahrten, die die Menschen nach Aachen gezogen hatten, so kamen ab der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts junge Adlige und später auch das Bürgertum hinzu, das auf den holprigen Straßen des frühneuzeitlichen Europas beschwerliche Reisen unternahmen, um „die Welt“ kennen zu lernen. Diese Art des Reisens endete zu Beginn des 19. Jahrhunderts, doch zu dieser Zeit war Aachen schon als Modebad und Kurstadt in ganz Europa bekannt und wer Rang und Namen hatte, versuchte hier Erholung und Amusement zu finden. Adel und Klerus, Musiker und Komponisten, Schriftsteller und Wissenschaftler kamen und berichteten in der einen oder anderen Form über das, was sie erlebten. Die daraus entstandene Reiseliteratur in Form von Reiseberichten, Briefen aber auch Memoiren dient dem neuen Sammelband als Grundlage, um daraus zu erfahren, wie man Aachen erlebte, was den Reisenden hier erwartete und mit welchen Eindrücken die Stadt und die Region wieder verlassen wurden. In über 30 Texten wird ein interessanter Überblick über „Aachener Reisen“ geboten, vervollständigt mit einem Vorwort von Prof. Dr. Frank Pohle, Leiter der Route Charlemagne.

Werner Pfeil

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