Mit Charisma und Elan den Neuanfang meistern

AKV-Präsident Dr. Werner Pfeil setzt auf regionales Teamplay und Brauchtumspflege mit Jungbrunnen

Der Mann hat Mut: Als einer der jüngsten Präsidenten des Aachener Karnevalsvereins (AKV) ist Dr. Werner Pfeil (44) angetreten, um den zweit-ältesten Karnevalsverein der alten Kaiserstadt sicher durch karnevalistische Klippen zu leiten. Weder halsbrecherische Höhen noch gefährliche Abgründe können ihn dabei erschrecken: Mit gesundem Gottvertrauen und einem starken Team an seiner Seite stellt er sich der Herausforderung, den AKV zu neuen Gipfeln zu führen. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn der neue Präsident ist ein Freigeist, der mit unabhängigem Blick die traditionsreiche AKV-Welt und die Menschen betrachtet. Kritische Distanz und leidenschaftlicher Spaß an der Freud’ sind sein Kompass durch die Höhen und Tiefen des närrischen Alltags. Da trifft es sich gut, dass er mit Karl-Theodor zu Guttenberg als designiertem Ritter des Ordens W-IDER DEN TIERISCHEN ERNST auch einen Querdenker in der Ritterrunde begrüßen kann, der als Überflieger mit Bodenhaftung jede Hürde nimmt. Erklärtes Ziel von AKV-Präsident Dr. Werner Pfeil ist grenzüberschreitendes Miteinander, um das Überleben des regionalen Traditionskarnevals langfristig zu sichern. Mit aktiver vereinsübergreifender Brauchtumspflege und professioneller Förderung junger Talente setzt er dabei auf Evolution statt auf Revolution.

Integration als Herzensangelegenheit

Als Präsident des Aachener Karnevalsvereins tritt Dr. Werner Pfeil bei der Moderation der prestigeträchtigen Festsitzung in die zweite Reihe. Lackschuh lebt er ebenso überzeugt wie Volksnähe, lokale Nähe paart er mit überregionaler Ausrichtung. Mit Offenheit und Aufrichtigkeit begegnet er seinen Gesprächspartnern, nicht mehr, aber auch nicht weniger erwartet er im Gegenzug von ihnen. Eher ungewöhnlich für einen gelernten Juristen, der im Hauptberuf von Zank und Zwist lebt. Nicht von ungefähr ist Integration deshalb für ihn eine Herzensangelegenheit. Er möchte Grenzen – ganz gleich, ob räumliche, politische und soziokulturelle – abbauen und loyales Miteinander aktiv gestalten. Dieses Leitmotiv prägt auch sein Handeln als AKV-Präsident. Brauchtum versteht er als heimatliche Identität, die es zu pflegen und in zeitgemäßer Form jungen Leuten nahe zu bringen gilt. Um das langfristige Überleben des Traditionskarnevals zu sichern, sucht er deshalb den Schulterschluss mit anderen lokalen Vereinen – auch jenseits der belgischen und niederländischen Grenzen.

Regionale Rohdiamanten als glänzende Wertanlage

Ziel seines aktiven Netzwerkens ist die Wiederbelebung der Büttenrednerschule mit einem völlig neuen Konzept, das ein gemeinsames Forum für Nachwuchstalente bieten soll, das Carnevals College. Den AKV sieht er dabei als Impulsgeber und ansonsten gleichberechtigten Förderer im Vereinsverbund. Die Ausbildung junger karnevalistischer Talente aus der Region ist für ihn unabdingbar, um den klassischen Sitzungskarneval mit einem gesunden Verhältnis zur Tradition zu modernisieren und dadurch dessen Fortbestand zu sichern. Ein Anliegen, das ihm als erklärtem Fan des Sitzungskarnevals nicht nur für den AKV wichtig ist. Ohne zugkräftige, top ausgebildete Künstler aus der Region hält er die lokalen Veranstaltungen und damit auch die ausrichtenden Vereine für ernsthaft gefährdet. Aber auch die Festsitzung zur Verleihung des Ordens WIDER DEN TIERISCHEN ERNST soll hiervon auf Dauer profitieren, um ihr Profil im bundesweiten TV-Wettbewerb um Zuschauerquoten zu schärfen. Dr. Werner Pfeil ist überzeugt: „Comedy alleine hat im Karneval keine Zukunft!“ Die Rückkehr zu klassischen Elementen mit regionalem Flair und zeitgemäßem Format ist für ihn der Weg aus der Beliebigkeit hin zur bundesweiten Begeisterung für Karneval mit Herz und Charakter.

Mit Authentizität und Teamplay zu neuen Höhen

„Immer nach vorne schauen“, lautet die Devise des fröhlichen Frontmanns des Traditionsvereins. Als Vertreter einer neuen Generation möchte er den AKV insgesamt verjüngen und diesem jüngeren Gesicht lokal und überregional zu altem Glanz verhelfen. Er ist ein Mann der eher leisen Töne, der ebenso aufmerksam zuhört wie freundlich kommuniziert. Als echter Teamplayer lässt er seinen Mitstreitern viel Raum zur Entfaltung und Gestaltung – ohne das sichernde Seil zum Aufstieg aus der Hand zu geben. Seine Liebe zum Karneval lebt er seit zwölf Jahren beim AKV aus. Schnell erkannte man dort sein Talent zur Innovation und Integration. Am 30. August 2010 nutzten die Vereinsmitglieder die Gunst der Stunde und wählten Dr. Werner Pfeil zum neuen Mann an der Vereinsspitze. Ein kluger Schritt zu einem Präsidenten, der mit überzeugender Souveränität und mutigem Elan die steilen Hänge des Traditionskarnevals erklimmt, um diesen möglichst vielen Gleichgesinnten aus nah und fern zu erschließen.

Ursula Herrling-Tusch, impetus.PR

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