Ein Streifzug durch die Geschichte der Aachener Justiz

Das Anbeten von Bäumen war streng verboten. Mit derartigen, aus heutiger Sicht skurrilen Rechtsvorschriften mussten sich die Aachener vor 1200 Jahren auseinandersetzen.

Das neueste Buch der Sammlung Crous, „Recht und Unrecht – 1200 J-ahre Justiz in Aachen“, unternimmt einen Streifzug durch die Rechtsgeschichte der Kaiserstadt. Der mit Unterstützung des Aachener Anwaltvereins entstandene, reich illustrierte Band mit über 220 Seiten lenkt dabei den Blick auf unterschiedlichste Kapitel der Stadtgeschichte.

Die Kapitularien Karls des Großen werden ebenso thematisiert wie Hexenverbrennungen in Aachen, der Pranger auf dem Katschhof oder das Recht in französischer und preußischer Zeit. Das Buch macht vor brisanten Themen wie dem Contergan-Prozess nicht Halt und liefert zudem über erstmals bearbeitete Akten des Verwaltungsgerichtes von 1933 bis 1945 neue Einblicke in die NS-Zeit.

Begleitend zum Buch fand im September die Podiumsdiskussion „Kein Recht auf Schweigefreiheit“ im Justizzentrum Aachen statt, die auf großes Interesse stieß.

Das Buch „Recht und Unrecht – 1200 Jahre Justiz in Aachen“ ist zum Preis von 29 Euro im Buchhandel erhältlich. (fml)

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