Ritterin der Session 2023
Standfest und humorvoll: Annalena Baerbock ist 73. Ritterin des Ordens wider den tierischen Ernst
Annalena Baerbock hat den 73. Orden wider den tierischen Ernst erhalten. Unter dem Beifall von über 1.000 Festgästen im Aachener Eurogress nahm die Bundesaußenministerin die Auszeichnung entgegen und bedankte sich bei AKV-Präsident Wolfgang Hyrenbach und seinem Elferrat mit einer fulminanten Rede im Narrenkäfig.
Die Laudatio hatte Schauspielerin Iris Berben. „Ich fühle mich geehrt, in diesen illustren Kreis der Ritterinnen und Ritter aufgenommen zu werden“, sagte Annalena Baerbock und ergänzte nicht ohne Ironie: „Den Orden gibt es ja schon seit 1950, und zack, bereits rund 40 Jahre später waren Sie so mutig, die erste Frau zur Ritterin zu machen. Und heute – zum allerersten Mal nach 73 Jahren – eine grüne Frau.“ Der Titel des Ordens passe zur Weltlage: „Ja es ist tierisch ernst. Und dabei die Zuversicht und den Humor nicht zu verlieren, ist alles andere als einfach“, so die Ritterin in ihrer emotionalen Rede, in der sie aber genau diese nötige Zuversicht ausstrahlte.
„Annalena Baerbock ist eine mutige und engagierte Frau, die mit Sympathie und Überzeugungskraft die Herzen der Menschen gewinnt“, hatte zuvor AKV-Präsident Wolfgang Hyrenbach die Entscheidung des Elferrats für die Ordensritterin begründet. Sie beeindrucke durch eine Außenpolitik auf Augenhöhe, im Einsatz für Frieden, Sicherheit, Klimaschutz, Demokratie und Menschenrechte: „Mit Entschlossenheit und Einfühlungsvermögen, mit Willenskraft und Pragmatismus hat sich die Außenministerin Respekt und Vertrauen auf internationaler und nationaler Ebene erworben. Schlagfertigkeit und Mutterwitz sind ihre Waffen. Sie kann angriffslustig sein, ohne zu verletzen. Kühl, wenn es sein muss, warmherzig so oft es geht“, so Wolfgang Hyrenbach.