Guido I.: Rund 6.000 Kilometer sicher unterwegs

Das Autohaus Fleischhauer stattet den Öcher Narrenherrscher und seinen Hofstaat mit prinzlichem Fuhrpark aus

Aachen, 17. Januar 2023. Bis zu 300 Auftritte absolviert der Öcher Karnevalsprinz Guido I. in der Zeit von der Prinzengala am 7. Januar bis zu seiner Abdankung nach dem AKV-Theaterball in der Nacht auf Aschermittwoch am 22. Februar. Dabei legt er rund 6.000 Kilometer auf Aachens Straßen und Umgebung zurück. Und damit der Prinz bei Wind und Wetter gut und sicher durch den winterlichen Verkehr kommt, wird er in diesem Jahr erneut vom Autohaus Fleischhauer mit einem komfortablen „Thronmobil“ ausgestattet.

„Wir freuen uns, dass wir Prinz Guido I. und seinen Hofstaat und damit auch den Aachener Karneval mit unserem Engagement unterstützen dürfen. Die Unternehmensgruppe Fleischhauer sieht das als Ausdruck der Verbundenheit zu Aachen und seinem Brauchtum“, sagt Andreas Krabbe, Geschäftsführer des Autohauses Fleischhauer, bei der offiziellen Fahrzeugübergabe am Dienstag, 17. Januar, im Volkswagen Zentrum Europaplatz Aachen statt.

Ausgestattet wurden Guido I., bürgerlich Guido Bettenhausen, und sein dreizehnköpfiger Hofstaat nun mit einem Volkswagen Multivan T7 der neusten Generation, welcher als „Prinzenmobil“ dient, einem komfortablen VW Tiguan SUV für den Hofmarschall Wilfried Mandelartz sowie mit zwei Shuttle-Kleinbussen von VW Caravelle für den Hofstaat. Insbesondere der Hofmarschall hat eine äußerst wichtige Aufgabe: Dem Prinzen vom Aachener Karnevalsverein (AKV) zur Seite gestellt, ist er verantwortlich für die gesamte Terminkoordination und sorgt dafür, dass Mike I. und sein Hofstaat pünktlich von Auftritt zu Auftritt kommen. „Die Unterstützung, die der Prinz nun bereits seit 2017 vom Autohaus Fleischhauer erfährt, ist elementar, um das straffe Programm zu absolvieren, das Guido I. und sein Hofstaat in den kommenden Wochen vor sich haben. Dafür sind wir sehr dankbar“, erklärte AKV-Präsident Wolfgang Hyrenbach.

Für Guido I. geht mit seiner närrischen Regentschaft endlich ein Kindheitstraum in Erfüllung. Bereits 2021 proklamiert, musste er – ausgebremst durch die Corona-Pandemie – lange warten, ehe die Ampel auf Grün sprang. Nur dürfen er und sein Hofstaat endlich eine echte Session erleben, mit Auftritten in Sälen, Festzelten und im Straßenkarneval. Bis zum 21. Februar sind sie fast täglich unterwegs und besuchen die vielen Veranstaltungen der über 50 Aachener Karnevalsgesellschaften, aber auch Altenheime, Vereine, soziale Einrichtungen und Schulen.

Beim Volkswagen Zentrum Europaplatz Aachen handelt es sich um eines der modernsten Volkswagen Zentren Deutschlands. Das Traditionsunternehmen Fleischhauer ist bereits seit 1928 am Standort Aachen vertreten und investiert in den letzten Jahren weiter in die Entwicklung des Standortes. Auf insgesamt über 35.500 Quadratmetern werden weitere Markenhighlights des Volkswagen-Konzerns von Audi, ŠKODA, SEAT und CUPRA sowie Porsche präsentiert.

Zentis-Kinderkarnevalspreis geht an die KG Grün-Weiss Lichtenbusch

Aachen. Schon seit Jahrzehnten engagiert sich der Verein Grün-Weiss Lichtenbusch mit einer eigenen Kinderabteilung für das Wohl von Kindern und Jugendlichen aus Lichtenbusch und Oberforstbach. Angefangen mit sechs Kindern wuchs diese Abteilung stetig und ständig, bis 2019 die Spitzenzahl von 65 Kindern erreicht wurde. Doch auch die Lichtenbuscher wurden – wie so viele andere Vereine – hart von der Corona-Pandemie getroffen. Rund ein Drittel der Mitglieder aus den jüngsten Abteilungen ging verloren. Doch die Vereinsarbeit ging weiter, und in diesem Jahr gibt es auch wieder zahlreiche Auftritte. Einer davon wird am 4. Februar im Aachener Eurogress sein: Dann wird die KG Grün-Weiss Lichtenbusch mit dem Zentis-Kinderkarnevalspreis ausgezeichnet. „Was in der Lichtenbuscher Jugendarbeit ehrenamtlich auf die Beine gestellt wird, ist aller Ehren wert“, sagt Wolfgang Hyrenbach, Präsident des Aachener Karnevalsvereins (AKV), der gemeinsam mit dem Aachener Traditionsunternehmen Zentis jährlich die begehrte Auszeichnung vergibt. Zu Spitzenzeiten brauchte die KG drei Busse, um alle aktiven Grünlinge zu den jeweiligen Auftritten zu bringen. „Die Integration der Kleinsten ins Dorf- und Vereinsleben hat den Elferrat des AKV sehr beeindruckt“, so Wolfgang Hyrenbach weiter.

Tatsächlich spielt das Dorfleben nicht nur im Alltag, sondern auch im Karneval eine große Rolle. „So besuchen wir an Fettdonnerstag zum Beispiel unsere Tagespflege-Einrichtung, unsere Kindergärten und unsere Schulen“, sagt Bettina Weisskirchen, Leiterin der Tanzabteilung der KG. Die jüngsten der Kinder ab fünf Jahren tanzen bei den „Pinkys“, die älteren ab 14 bilden die Jugendgarde des Vereins. Mit der Arbeit der Tanztrainerinnen Tatjana Brülls und Miriam Hunds wurde der Zustrom immer größer und es kamen auch Kinder aus anderen Ortsteilen dazu, die in Lichtenbusch tanzen wollten.

„In den vergangenen Jahren durften wir das Musical ‚Lennet Kann‘ tänzerisch begleiten“, erinnert Tatjana Brülls an einige Highlights, bei denen die Kinder und Jugendlichen das besondere Flair eines ausverkauften Eurogresses genießen durften. Auch bei der Kinderprinzproklamation und beim Kinderfest des Märchenprinzen spielen die Lichtenbuscher eine wichtige Rolle als Mitwirkende.
Wie ernst die Lichtenbuscher den gemeinsamen Tanzsport nehmen, zeigt auch die Tatsache, dass man, sofern es möglich ist, im Herbst für ein Wochenende ins Trainingslager fährt, um für die jeweils kommende Session zu proben. Hier wird aber nicht nur hart gearbeitet, um das Tänzerische zu verfeinern, sondern auch der Spaß und der Zusammenhalt der Gruppe gefördert. Dieser Aspekt ist mindestens genauso wichtig.

Lambertz-Ehrenpreis: Zwillinge begeistern mit atemberaubendem Paartanz

Naomi und Liam Waghemans sind die Lambertz-Ehrenpreisträger des Jahres 2023. Das Tanzpaar der KG Eulenspiegel triumphierte im Paartanz beim Ball der Mariechen des Festausschusses Aachener Karneval (AAK) und wird nun das Programm der AKV-Festsitzung schmücken. Darin wird traditionell der von unserem Hauptsponsor Lambertz ausgelobte Ehrenpreis für besondere tänzerische Leistungen vergeben. Das Publikum im Saal und an den Bildschirmen darf sich wirklich auf eine außergewöhnliche Darbietung freuen.

„Dass der gesamte Eurogress für eine Tanzdarbietung Standing Ovations gibt, habe ich in den 20 Jahren Ball der Mariechen noch nicht erlebt“, fasste Ball-Organisatorin Nicole Zartenaer-Hess sichtbar gerührt zusammen, was sich am 8. Januar abgespielt hatte. Die für die KG Eulenspiegel tanzenden Zwillingsgeschwister brachten mit ihrer Darbietung beim Ball der Mariechen das Publikum geradezu in Ekstase.

Die großartige Leistung – so viel ist klar – beruht weder auf Zufall noch auf Glück, sondern auf Leidenschaft und Begeisterung für den Tanzsport sowie ganz viel Training. Nicht umsonst sind die beiden Zwillinge aus Kelmis im vergangenen Jahr zum achten Mal Europameister im Gardetanz geworden. Die Geschwister Waghemans entstammen einer rundum tanzbegeisterten Familie. Vater Frank ist als Trainer aktiv und Schwester Saskia holte mit ihrem Vetter Levy Gulpen ebenfalls zahlreiche EM-Titel.

„Es wirklich toll, was die KG Eulenspiegel tänzerisch immer wieder auf die Beine stellt“, sagt AKV-Präsident Wolfgang Hyrenbach. „Wir gratulieren Naomi und Liam Waghemans ganz herzlich zu ihren vielen Erfolgen und freuen uns sehr, die beiden als atemberaubende Programmnummer auf unserer Festsitzung begrüßen zu können!“

Prinzengala: fulminanter Start in die Session mit Guido I.

Was für ein Abend, was für eine Nacht: Noch nie musste ein Prinz so lange warten, bis er gemeinsam mit seinem Hofstaat sein Prinzenspiel aufführen durfte: Am 7. Januar war es endlich so weit. Von rund 1200 begeisterten Jecken im Eurogress durfte sich Guido I. endlich angemessen feiern lassen.

Vorgestellt als designierte Tollität im Mai 2020, dauerte es 32 Monate, ehe Guido Bettenhausen nun in seine finale, aber erste „richtige“ Session starten konnte. Proklamiert worden war er ja schon 2021, aber damals, mitten in der Corona-Pandemie, bestand sein Publikum nur aus einer Kamera für die Online-Übertragung. „So fühlt es sich also an, wenn man mit all den Öcher Jecken Karneval feiern darf“, sagte der sichtlich gerührte Narrenherrscher, der sich zuvor mit einem fulminanten Prinzenspiel den Öchern vorgestellt hatte.

Vorausgegangen war ein musikalisch-tänzerisches Programm, das für beste Fastelovvends-Stimmung sorgte – der perfekte Einstieg in die Session 2023. Das Eis brachen die Vorgänger Guidos, die Ex-Prinzen im AKV mit ihren Liedern, ehe Oliver Schmitt, der singende Kommissar, für die ersten Gänsehaut-Momente sorgte. Zusammengestellt von AKV-Elferrat Markus Bongers, bot das Programm viel Abwechslung, und zu den Liedern des Öcher Ötzi alias Guido Hammes tanzten sogar Elferräte und Ehrenhüte des AKV ausgelassen über die Bühne.

Deutlich bessere tanzsportliche Höchstleistungen sollten aber noch folgen – und zwar gleich zweimal sogar von frischgebackenen Deutschen Meistern: Einzel-Tanzoffizier Lucas Zimmermann und später die Showtanzgruppe Crazy Diamonds, beide von der KG Eulenspiegel, ließen die Jecken im Saal mit ihren Darbietungen jubeln. Tänzerisch überzeugen konnten auch das AKV-Ballett unter der Leitung von Maria Saacke-Secer sowie T’N’Boom. Die Gruppe von Marga Render begleitete das Prinzenspiel von Guido I. und seinem 13-köpfigen Hofstaat, das – passend zur nun schon zwei Jahre währenden Regentschaft – Guidos ganzes Leben rekapitulierte: von der Zeit als kleiner Steppke über die Jugend- und Diskojahre bis heute.

Moderiert wurde die Prinzengala souverän und sympathisch von AKV-Vizepräsident Michael Kratzenberg, der 2016 selbst eine Session als Prinz seiner Heimatstadt Aachen erleben durfte. Mit den Stallburschen, den Night Wievern, den Oecher Stadtmusikanten und Deschawü durfte er fast alles, was in der Aachener Fastelovvends-Musikszene Rang und Namen hat, auf der Eurogress-Bühne begrüßen. Klar, dass vor dem großen Finale die Stimmung hochkochte, als schließlich die 4 Amigos die Bühne enterten.

Und dann war es soweit: Begrüßt von Abordnungen der Aachener Karnevalsvereine, stand Prinz Guido I. in vollem Ornat vor seinem Publikum und durfte sich schließlich in die Hände seiner Prinzengarde begeben, die ihn durch die Session begleitet. Es war genau der emotionale Abend, auf den Prinz Guido I. und sein Hofstaat so lange gewartet haben.