Ministerpräsident Günther erhält Orden „Wider den tierischen Ernst“
Am Sonnabend hat Daniel Günther (CDU) in Aachen den Orden „Wider den tierischen Ernst“ erhalten. In seiner Rede forderte er Mut in Deutschland.
Bereits im September vergangenen Jahres stand es fest: Daniel Günther erhält den „Orden wider den tierischen Ernst“ des Aachener Karnevalsvereins (AKV). Am Sonnabend folgte dann die Ordensverleihung in Aachen. Die Preisträgerin des letzten Jahres, Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), hielt die Laudatio auf den neuen Ordensträger: „Daniel Günther also: Das heißt, stiller statt schriller. Das heißt, spröde und ehrlich statt fies und gefährlich.“ Er steht laut Baerbock außerdem für „Vielfalt und Demokratie und vor allen Dingen für Vernunft“.
„Wir brauchen Heldinnen und Helden“
In seiner sogenannten Ritterrede schlägt Günther dann neben den dabei üblichen Witzeleien über Politikerkollegen auch ernste Töne an: „Wir leben in einer Zeit, wo wir wieder Heldinnen und Helden brauchen, in Europa, in Deutschland. Und wir alle, die auch hier sind, müssen wieder Heldinnen und Helden sein.“ Auf die Frage, wann der Zeitpunkt dafür sei, antwortete er mit dem Lied „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ der Karnevalsband Höhner, das er dann er im Anschluss auch singt.
Günther überzeugte mit „nordisch trockenem Humor“
Günther habe den Elferrat des Aachener Karnevalsvereins mit „seinem nordisch trockenen Humor, seiner Standfestigkeit, seinem Pragmatismus und seinem offenen Umgang mit den Menschen, für die er Politik macht“ beeindruckt, so AKV-Präsident Wolfgang Hyrenbach. Des Weiteren sei er ein erfolgreicher Politiker, da er mit „Sympathie, Engagement und Geradlinigkeit, die Herzen der Menschen nicht nur in Schleswig-Holstein gewinnt.“
Der Aachener Karnevalsverein verleiht den Orden jährlich, um Personen, die „Humor und Menschlichkeit im Amt“ beweisen, zu ehren. Bereits 1998 wurde mit Heide Simonis ein schleswig-holsteinisches Landesoberhaupt prämiert. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre „scharfsinnige, unkonventionelle und herzliche Art“.